Bern bereitet sich darauf vor, eine neue interaktive Ausstellung zum Thema Geld willkommen zu heissen. Das «Moneyverse» wird seine Türen am 10. April 2026 öffnen. Diese Initiative der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Zusammenarbeit mit dem Bernischen Historischen Museum zielt darauf ab, die Wirtschafts- und Finanzkompetenz der Öffentlichkeit zu fördern.
Im zentral gelegenen Kaiserhaus Bern wird das Moneyverse den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit bieten, Geld aus verschiedenen Perspektiven zu erkunden. Das Kaiserhaus selbst wurde seit 2018 umfassend renoviert und modernisiert, wobei strenge Denkmalschutzrichtlinien eingehalten wurden.
Wichtige Punkte
- Moneyverse öffnet am 10. April 2026 in Bern.
- Es ist eine Zusammenarbeit zwischen der SNB und dem Bernischen Historischen Museum.
- Die Ausstellung befindet sich im renovierten Kaiserhaus Bern.
- Sie konzentriert sich auf Wirtschafts- und Finanzkompetenz durch vier «Geldwelten».
Ein neues Zentrum für Wirtschafts- und Finanzbildung
Das Moneyverse-Projekt stellt eine bedeutende Investition in die öffentliche Bildung zu wirtschaftlichen Prinzipien dar. Die Schweizerische Nationalbank hat das Bernische Historische Museum mit der Kuration, Vermittlung und dem operativen Management dieses neuen Lernzentrums beauftragt. Diese Partnerschaft nutzt die Expertise des Museums bei der Schaffung ansprechender und informativer Ausstellungen für ein breites Publikum.
Ziel ist es, das Phänomen Geld und seine Rolle in der Gesellschaft zu entmystifizieren. Die Ausstellung wird relevante Themen behandeln und Einblicke in die Funktionen und den Einfluss der SNB selbst geben. Dieses direkte Engagement der Zentralbank unterstreicht die Bedeutung des öffentlichen Verständnisses von Finanzsystemen.
Wussten Sie schon?
Das Kaiserhaus Bern, in dem das Moneyverse untergebracht sein wird, wird seit 2018 umfassend renoviert. Das Projekt gewährleistet moderne Einrichtungen unter Wahrung der historischen Integrität des Gebäudes.
Vier Geldwelten erkunden
Besucher des Moneyverse werden eine Reise durch vier verschiedene «Geldwelten» unternehmen. Jede Welt bietet eine andere Perspektive, um das Konzept des Geldes zu betrachten. Diese Perspektiven sollen ein ganzheitliches Verständnis dafür vermitteln, wie Geld unser Leben sowohl individuell als auch kollektiv beeinflusst.
- Historische Perspektive: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Entwicklung des Geldes, von seinen frühesten Formen bis zu den modernen Währungen. Er wird die historische Bedeutung und die Veränderungen in den Geldsystemen im Laufe der Zeit nachzeichnen.
- Wirtschaftliche Perspektive: Hier verschiebt sich der Fokus auf die wirtschaftlichen Theorien und Prinzipien, die dem Geld zugrunde liegen. Es werden Konzepte wie Inflation, Zinssätze und die Rolle der Zentralbanken bei der Steuerung nationaler Volkswirtschaften erläutert.
- Gesellschaftliche Perspektive: Dieser Teil der Ausstellung wird untersuchen, wie Geld Gesellschaften prägt, soziale Strukturen beeinflusst und globale Interaktionen mitgestaltet. Es werden die ethischen und sozialen Dimensionen von Finanzsystemen beleuchtet.
- Persönliche Perspektive: Der letzte Abschnitt wird das Thema näher an den Alltag heranführen und behandeln, wie Geld Einzelpersonen beeinflusst. Er wird Einblicke in persönliche Finanzen, Budgetierung und die psychologischen Aspekte des Geldes bieten.
Dieser vielschichtige Ansatz stellt sicher, dass die Ausstellung ein breites Spektrum an Interessen und Bildungshintergründen anspricht und komplexe Themen für jedermann zugänglich macht.
Die Rolle der Schweizerischen Nationalbank
Das Engagement der SNB im Moneyverse unterstreicht ihr Bekenntnis zur Förderung der Wirtschafts- und Finanzkompetenz. Als Zentralbank der Schweiz spielt die SNB eine entscheidende Rolle bei der Wahrung der Preisstabilität und der Sicherstellung der Stabilität des Finanzsystems. Die Aufklärung der Öffentlichkeit über Geld ist eine natürliche Erweiterung ihres Mandats.
«Das Moneyverse wird einen wertvollen Beitrag zur allgemeinen Wirtschafts- und Finanzbildung leisten, relevante Themen rund um das Phänomen Geld behandeln und Einblicke in die Arbeit der SNB geben», erklärte ein Vertreter.
Diese Aussage betont den doppelten Zweck der Ausstellung: über Geld im Allgemeinen aufzuklären und die spezifischen Operationen der Schweizerischen Zentralbank zu beleuchten. Das Verständnis der Rolle der SNB ist für die Bürger entscheidend, um nationale Wirtschaftspolitiken zu verstehen.
Hintergrund zum Kaiserhaus Bern
Das Kaiserhaus Bern ist ein historisches Gebäude in prominenter Lage der Stadt. Das seit 2018 laufende Renovierungsprojekt zielt darauf ab, die Innenräume zu modernisieren und gleichzeitig das architektonische Erbe sorgfältig zu bewahren. Dieses sorgfältige Gleichgewicht stellt sicher, dass neue Initiativen wie das Moneyverse in einem historisch reichen Umfeld gedeihen können.
Auswirkungen auf Bern und darüber hinaus
Die Eröffnung des Moneyverse wird voraussichtlich Besucher aus der ganzen Schweiz und möglicherweise aus dem Ausland anziehen. Es wird Berns bereits reiches Angebot um eine bedeutende kulturelle und pädagogische Attraktion erweitern. Der interaktive Charakter der Ausstellung soll das Lernen über Wirtschaft sowohl ansprechend als auch unvergesslich machen.
Für Studierende, Pädagogen und die breite Öffentlichkeit wird das Moneyverse eine wichtige Ressource sein. Es bietet einen einzigartigen Raum, in dem komplexe Finanzkonzepte durch immersive Erlebnisse statt nur durch Lehrbücher erkundet werden können. Die Zusammenarbeit zwischen einer nationalen Institution und einem historischen Museum schafft einen Präzedenzfall für zukünftige Bildungsprojekte.
Das Projekt steht im Einklang mit umfassenderen Bemühungen zur Verbesserung der Finanzkompetenz, die zunehmend als eine entscheidende Fähigkeit in der modernen Gesellschaft anerkannt wird. Durch das Verständnis der Prinzipien des Geldes können Einzelpersonen fundiertere Entscheidungen über ihre persönlichen Finanzen treffen und effektiver zum Wirtschaftsdiskurs beitragen.




