Ein Mann hat am Sonntagnachmittag in einem RBS-Zug zwischen Worb und Bern einen Passagier mit einem Brotmesser angegriffen. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Worblaufen BE und löste Panik unter den Pendlern aus, die den Wagen verliessen und die Polizei alarmierten.
Die Behörden reagierten schnell und verhafteten zwei Männer, die der Beteiligung verdächtigt werden. Das Opfer erlitt bei dem Angriff Verletzungen, was einen besorgniserregenden Trend zunehmender Auseinandersetzungen im öffentlichen Nahverkehr verdeutlicht.
Wichtige Erkenntnisse
- Ein Passagier wurde in einem RBS-Zug mit einem Brotmesser angegriffen.
- Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Worblaufen BE, woraufhin Passagiere flüchteten.
- Die Polizei verhaftete kurz nach der Alarmierung zwei Verdächtige.
- Die RBS meldet eine Zunahme von Auseinandersetzungen in Zügen.
- Zusätzliches Sicherheitspersonal und Schulungen sind nun auf RBS-Linien im Einsatz.
Zugpassagiere Zeugen gewalttätiger Auseinandersetzung
Der gewalttätige Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag. Ein Zeuge, der die Szene als „schockierend“ beschrieb, war auf dem Weg nach Bern, als zwei junge Männer seine Aufmerksamkeit erregten. Einer der Männer soll andere Passagiere um Geld gebeten haben.
„Ich hatte den Eindruck, dass er unter Drogen stand und aggressive Energie ausstrahlte“, sagte der Zeuge. Diese Interaktion schuf eine angespannte Atmosphäre im Zugabteil.
Vorfall im Überblick
- Datum: Sonntagnachmittag
- Ort: RBS-Zug, zwischen Worb und Bern, nahe Worblaufen BE
- Waffe: Brotmesser
- Ergebnis: Ein Passagier verletzt, zwei Verdächtige festgenommen
Eskalation am Bahnhof Worblaufen
Als der Zug in den Bahnhof Worblaufen BE einfuhr, eskalierte die Situation rasch. Ein lauter verbaler Streit brach zwischen den Männern aus. Der Zeuge beschrieb einen der Angreifer als gross und dunkelhäutig.
Während der Auseinandersetzung soll dieser Mann ein Messer gezogen haben. Er benutzte es dann, um einen anderen Passagier anzugreifen. Der Zug stand am Bahnsteig, als der Angriff erfolgte.
„Der Zug stand noch am Bahnhof, als es eskalierte. Zum Glück konnten wir flüchten. Was wäre passiert, wenn wir noch in voller Fahrt gewesen wären?“, erzählte ein Zeuge.
Dieses schnelle Handeln ermöglichte es den Passagieren, der unmittelbaren Gefahr zu entkommen. Der Zeuge kontaktierte sofort die Polizei, um den laufenden Vorfall zu melden.
Polizeieinsatz und Festnahmen
Die Kantonspolizei Bern bestätigte den Vorfall. Sie gab an, dass eine Person im RBS-Zug Verletzungen durch ein Brotmesser erlitten habe. Nach der Alarmierung durch Passagiere nahmen die Beamten schnell zwei Personen fest, die der Beteiligung an dem Angriff verdächtigt werden.
Hintergrund zur RBS
Die RBS (Regionalverkehr Bern-Solothurn) betreibt regionale Zug- und Busverbindungen, die Bern mit den umliegenden Gebieten, einschliesslich Worb, verbinden. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Verkehrsnetzes im Kanton Bern.
Beide verdächtigen Männer wurden zur weiteren Befragung auf eine Polizeiwache gebracht. Die Behörden haben eine Untersuchung der Umstände des Angriffs eingeleitet. Das genaue Motiv für den Übergriff ist noch unklar, da die Ermittlungen noch andauern.
Zunehmende Gewalt im öffentlichen Nahverkehr
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Franziska Sander, Medienvertreterin der RBS, bestätigte einen besorgniserregenden Trend. Sie stellte fest, dass Auseinandersetzungen in Zügen in den letzten Jahren zugenommen haben.
„Wir beobachten, dass Konfrontationen in Zügen in den letzten Jahren zugenommen haben“, erklärte Sander. Sie wies darauf hin, dass die Hemmschwelle, zu Gewalt zu greifen, bei einem Teil der Passagiere gesunken zu sein scheint. Dies hat zu einer grösseren Anzahl von Konfliktsituationen insgesamt geführt.
RBS-Initiativen zur Erhöhung der Sicherheit
Als Reaktion auf diese wachsenden Bedenken hat die RBS mehrere Massnahmen zur Erhöhung der Passagiersicherheit umgesetzt. Seit 2023 setzt das Verkehrsunternehmen zusätzliches Sicherheitspersonal ein.
- Erhöhte Präsenz: Zusätzliches Sicherheitspersonal ist nun zu bestimmten Zeiten anwesend, insbesondere während der Hauptverkehrszeiten oder auf als risikoreicher eingestuften Strecken.
- Spezialisierte Schulungen: Alle Sicherheitsmitarbeiter erhalten regelmässige Schulungen. Dazu gehören Anweisungen zur Gewaltprävention und Deeskalationstechniken. Ziel ist es, angespannte Situationen effektiv zu bewältigen und zu verhindern, dass sie zu körperlichen Auseinandersetzungen eskalieren.
Diese proaktiven Schritte sollen die Passagiere beruhigen und eine sicherere Umgebung in den RBS-Zügen schaffen. Das Unternehmen beobachtet die Situation weiterhin und passt seine Sicherheitsstrategien bei Bedarf an.
Auswirkungen auf die Gemeinschaft und Bedenken der Passagiere
Der jüngste Angriff hat viele Passagiere verunsichert. Der öffentliche Nahverkehr ist für Tausende von Menschen eine tägliche Notwendigkeit. Gewalttätige Vorfälle können das Vertrauen der Öffentlichkeit untergraben und Menschen davon abhalten, diese Dienste zu nutzen.
Der Zeuge hob die Anwesenheit von Familien und kleinen Kindern im Zug während des Angriffs hervor. Dieser Aspekt verstärkte den Schock und die Besorgnis unter denjenigen, die das Ereignis beobachteten.
Die Gewährleistung der Sicherheit aller Pendler, einschliesslich gefährdeter Gruppen, hat für die Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs und die Strafverfolgungsbehörden oberste Priorität. Die laufenden Ermittlungen werden versuchen, den vollen Umfang des Vorfalls zu verstehen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.




