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Bern behält Street Art der Frauen-EM

Die Berner Stadtbehörden haben ihre Entscheidung rückgängig gemacht und erlauben, dass die Street Art der Frauen-Europameisterschaft nach erheblichem positivem Feedback im öffentlichen Raum verbleibt.

Liam Carter
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Liam Carter

Liam Carter is a public policy correspondent for Bern News Today, specializing in government accountability, regulatory affairs, and the oversight of non-profit organizations. He reports on consumer protection issues and the use of public funds. (DE)

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Bern behält Street Art der Frauen-EM

Die Berner Stadtbehörden haben eine frühere Entscheidung rückgängig gemacht und werden die für die Frauen-Europameisterschaft geschaffene Street Art nun behalten. Diese farbenfrohen Bodenbilder, die sich an verschiedenen Orten wie dem Bierhübeli und dem Viktoriaplatz befinden, sollten ursprünglich Ende September entfernt werden. Die Änderung erfolgt nach erheblichem positivem Feedback von Öffentlichkeit, Politik und Sportgemeinschaften.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Stadt Bern erlaubt, dass die Street Art der Frauen-EM bestehen bleibt.
  • Die Entscheidung kehrt einen früheren Plan um, die Kunst bis Ende September zu entfernen.
  • Öffentlichkeit, Politik und Sportgemeinschaften gaben positives Feedback.
  • Die Kunst soll die Sichtbarkeit von Mädchen und Frauen im öffentlichen Raum erhöhen.
  • Die auf Ton basierende Farbmalkunst wird im Frühjahr 2026 auf ihre künstlerische Qualität überprüft.

Stadt kehrt ursprünglichen Entfernungsplan um

Die Stadt Bern plante ursprünglich, die Street Art, die 45.000 Schweizer Franken kostete, bis Ende September zu entfernen. Dieser Plan führte zu öffentlicher Verwirrung und Kritik, wie SRF Mitte August berichtete. Die Kunstwerke wurden von Berner Künstlern während der Frauen-Europameisterschaft geschaffen, um das Ereignis hervorzuheben.

Die Entscheidung, die Kunst zu behalten, ist eine direkte Reaktion auf die breite Unterstützung. Stadtbeamte nannten zahlreiche positive Reaktionen verschiedener Gruppen. Dieses Feedback veranlasste eine Neubewertung der Entfernungsrichtlinie.

Details zum Kunstprojekt

  • Kosten: 45.000 Schweizer Franken
  • Zweck: Erhöhung der Sichtbarkeit von Mädchen und Frauen im öffentlichen Raum
  • Material: Farbe auf Tonbasis
  • Standorte: Bierhübeli, Viktoriaplatz, Waldmannstrasse, Lorrainebrücke und unter der Kirchenfeldbrücke

Öffentliche und politische Unterstützung beeinflusst Entscheidung

Karin Willenbrink vom Berner Tiefbauamt bestätigte die Richtlinienänderung. „Wir haben neu beurteilt, ob wir die Bodenbilder belassen können“, sagte Willenbrink gegenüber SRF. „Das können wir, und das tun wir gerne.“ Diese Aussage unterstreicht die Bereitschaft der Stadt, auf die öffentliche Meinung zu hören.

„Wir haben neu beurteilt, ob wir die Bodenbilder belassen können. Das können wir, und das tun wir gerne“, sagte Karin Willenbrink vom Berner Tiefbauamt.

Die Kunstwerke zeigen grosse weibliche Figuren am Bierhübeli und lebendige Designs am Viktoriaplatz. Einige Gemälde, wie eines unter der Kirchenfeldbrücke, tragen Botschaften wie „Gleichberechtigung auf der Strasse und auf dem Spielfeld.“ Diese Botschaften stimmen mit den Zielen der Meisterschaft überein.

Hintergrund der Frauen-EM Street Art

Das Street Art Projekt begann während der Frauen-Europameisterschaft. Sein Hauptziel war es, die Präsenz und Sichtbarkeit von Mädchen und Frauen im öffentlichen Raum zu verbessern. Diese Initiative sollte den Frauensport feiern und die Geschlechtergleichheit durch künstlerischen Ausdruck fördern. Die Beteiligung der Gemeinschaft war ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Projekts, wobei Anwohner an Orten wie dem Viktoriaplatz beim Malen halfen.

Gemeinschaft lobt Kunstwerke

Passanten haben die Street Art stark gelobt. Eine Frau am Viktoriaplatz bemerkte: „Der Platz ist schön und lebendig, nicht so grau.“ Sie fügte hinzu, dass „es die Stimmung aufhellt.“ Ein anderer Mann kommentierte: „Ich finde das perfekt“, und schätzte, wie die Kunst das Strassenbild belebt.

Aline Trede, Grüne Nationalrätin und Berner Euro-Promoterin, unterstützte aktiv den Erhalt der Kunstwerke. Sie erklärte im August: „Die Kunstwerke sind farbig, fröhlich, aus der Region. Genau so, wie wir die Frauen-EM hier erlebt haben.“ Ihre Kommentare unterstreichen den lokalen Stolz und die positive Stimmung, die mit der Kunst verbunden sind.

Auswirkungen auf Berns öffentliche Räume

Die Street Art hat mehrere öffentliche Bereiche in Bern verändert. Orte wie die Waldmannstrasse in Bern-Bethlehem und der Bereich in der Nähe der Lorrainebrücke, wo Fussballer auf dem Bürgersteig abgebildet sind, weisen nun mehr Farbe und visuelles Interesse auf. Diese Ergänzungen tragen zu einer ansprechenderen städtischen Umgebung bei.

Öffentliche Meinung

  • Passantin 1: „Der Platz ist schön und lebendig, nicht so grau. Das hellt die Stimmung auf.“
  • Passant 2: „Ich finde das perfekt.“
  • Aline Trede: „Die Kunstwerke sind farbig, fröhlich, aus der Region. Genau so, wie wir die Frauen-EM hier erlebt haben.“

Kunst als Erinnerungsstück

Andreas Abebe, Präsident der Quartierkommission Dialog Nordquartier, unterstützt ebenfalls den Erhalt der Street Art. Er glaubt, dass solche „Erfrischungen im Quartier immer schön sind“, besonders wenn sie eine tiefere Bedeutung tragen. Laut Abebe dienen die Strassenbilder als „ein Stück Erinnerungskultur.“

Er verglich die Kunst mit dem orangefarbenen Schild, das an die niederländischen Fans während der Männer-EM 2008 erinnert. Abebe betonte die Bedeutung der Frauen-Europameisterschaft. Er erklärte: „Und die Frauen-Europameisterschaft war uns letztendlich wichtiger als die Männer-EM.“

Zukunft der Kunst

Die Stadt wird die auf Ton basierenden Farbmotive im Frühjahr 2026 überprüfen. Diese Überprüfung wird beurteilen, ob die Kunstwerke noch „gestalterischen Anforderungen“ entsprechen. Die Bodenbilder müssen spätestens im Winter nach dieser Bewertung entfernt werden. Dies gewährleistet eine temporäre, aber wirkungsvolle Präsenz der Kunst.

Die Entscheidung stellt sicher, dass diese Strassenbilder in Bern bleiben und dem Asphalt der Stadt Farbtupfer verleihen, auch in den Wintermonaten. Dies bewahrt eine sichtbare Erinnerung an die Frauen-EM und ihre Botschaft der Gleichberechtigung.

Bern behält Street Art der Frauen-EM nach öffentlicher Unterstützung