Die Gemeinde Muri bei Bern, Schweiz, hat einen erwarteten Budgetüberschuss von 200'000 Schweizer Franken für das Jahr 2026 angekündigt. Dieser positive Finanzausblick ergibt sich trotz steigender Betriebskosten, die hauptsächlich mit der Verlegung einer Containersiedlungsschule verbunden sind. Der Gemeinderat plant, den aktuellen Steuerfuss bei 1.14 Einheiten zu belassen, womit Muri zu den steuergünstigsten Gemeinden im Kanton Bern zählt.
Wichtige Erkenntnisse
- Muri prognostiziert einen Budgetüberschuss von 200'000 CHF für 2026.
- Die Steuereinnahmen von natürlichen Personen werden voraussichtlich um 4 Millionen CHF steigen.
- Die Betriebsausgaben erhöhen sich um 1.4 Millionen CHF, hauptsächlich aufgrund einer Schulverlegung.
- Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 1.14 Einheiten.
- Muri ist bekannt für seine tiefe Steuerbelastung im Kanton Bern.
Erhöhte Steuereinnahmen treiben positive Prognose an
Muris Finanzprognosen für 2026 zeigen einen deutlichen Einkommenszuwachs. Die Gemeinde erwartet einen Anstieg der Steuereinnahmen von natürlichen Personen um 4 Millionen Schweizer Franken im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Einkommensanstieg ist ein wesentlicher Faktor, der zum prognostizierten Überschuss beiträgt und es der Gemeinde ermöglicht, steigende Ausgaben zu bewältigen, während die Steuern stabil bleiben.
Der Gemeinderat hat am Dienstag in seiner Mitteilung den Finanzplan detailliert dargelegt. Das Budget spiegelt eine insgesamt gesunde Finanzlage der Gemeinde wider. Ein solcher Anstieg der Steuereinnahmen deutet auf eine starke lokale Wirtschaft und eine wachsende Steuerbasis innerhalb von Muri hin.
Muri Steuerfuss im Überblick
- Aktueller Steuerfuss: 1.14 Einheiten
- Status: Unverändert für 2026
- Vergleich: Einer der tiefsten im Kanton Bern
Umgang mit steigenden Ausgaben
Während die Einnahmen steigen, sieht sich Muri auch mit erhöhten Kosten konfrontiert. Die bemerkenswerteste Veränderung auf der Ausgabenseite ist ein Anstieg der Sach- und Betriebsausgaben um 1.4 Millionen Schweizer Franken. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf spezifische Infrastrukturprojekte innerhalb der Gemeinde zurückzuführen. Die Personalkosten werden jedoch voraussichtlich weitgehend mit den Vorjahren übereinstimmen, was eine Stabilität im öffentlichen Dienst zeigt.
Der Gemeinderat hob die Gründe für diesen Anstieg der Betriebskosten hervor. Diese Ausgaben werden als wesentlich für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen und Infrastruktur angesehen.
„Der Anstieg der Sach- und Betriebsausgaben ist hauptsächlich auf die Verlegungs- und Installationskosten der Containersiedlungsschule zurückzuführen“, erklärte der Gemeinderat in seiner jüngsten Mitteilung.
Hintergrund zur Schulverlegung
Die Containersiedlungsschule, die sich derzeit auf dem Schulareal Melchenbühl befindet, wird auf das Schulareal Horbern verlegt. Diese Verlegung ist mit erheblichen logistischen und Installationskosten verbunden. Solche Projekte sind entscheidend, um angemessene Bildungseinrichtungen für die Kinder der Gemeinde zu gewährleisten. Die Investition spiegelt Muris Engagement für seine Bildungsinfrastruktur wider.
Stabiler Steuerfuss trotz finanzieller Belastungen
Trotz des Ausgabenanstiegs und der Notwendigkeit, aufgrund der verbesserten Finanzkraft mehr in den kantonalen Finanzausgleichsfonds einzuzahlen, hat der Gemeinderat beschlossen, den Steuerfuss unverändert zu lassen. Der Satz bleibt für das Geschäftsjahr 2026 bei 1.14 Einheiten. Diese Entscheidung ist bemerkenswert, insbesondere wenn man bedenkt, dass Muri bereits als eine der steuergünstigsten Gemeinden im Kanton Bern gilt.
Die Beibehaltung eines stabilen Steuerfusses bietet Planbarkeit für Einwohner und Unternehmen. Sie stärkt auch Muris Ruf als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort. Die Entscheidung, die Steuern trotz steigender Kosten nicht zu erhöhen, zeugt von einer sorgfältigen Finanzverwaltung.
Frühere Diskussionen über den Steuerfuss
Anfang des Jahres lehnten die Stimmberechtigten von Muri einen Budgetvorschlag ab, der eine Steuersenkung vorsah. Diese frühere Abstimmung deutet auf eine Gemeinde hin, die finanzielle Stabilität schätzt. Sie deutet auf eine Präferenz für eine konsistente Finanzplanung gegenüber potenziell riskanten Steuersenkungen hin. Die aktuelle Entscheidung, den Satz beizubehalten, stimmt mit dieser Haltung überein.
Der Ansatz des Gemeinderats gleicht die Notwendigkeit von Investitionen in öffentliche Dienstleistungen mit dem Wunsch aus, die Steuerlast für seine Bürger niedrig zu halten. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend für nachhaltiges Wachstum und die Zufriedenheit der Gemeinschaft.
Finanzkraft und kantonale Beiträge
Muris verbesserte Finanzkraft bedeutet auch einen höheren Beitrag zum kantonalen Finanzausgleichsfonds. Dieser Fonds hilft, die finanziellen Ressourcen zwischen den verschiedenen Gemeinden im Kanton Bern auszugleichen. Wohlhabendere Gemeinden tragen mehr bei, um diejenigen mit geringerer Finanzkraft zu unterstützen.
Dieser Mechanismus sorgt für ein gewisses Mass an Fairness und Solidarität im gesamten Kanton. Muris erhöhter Beitrag ist ein direktes Ergebnis seiner starken Wirtschaftsleistung und höherer Steuereinnahmen. Es ist ein Zeichen des allgemeinen Wohlstands der Gemeinde.
- Erwartet wird ein höherer Beitrag zum kantonalen Finanzausgleichsfonds.
- Dies spiegelt Muris verbesserte Steuerkraft wider.
- Das System zielt darauf ab, ein finanzielles Gleichgewicht zwischen den Berner Gemeinden herzustellen.
Das Budget für 2026 zeigt Muris Fähigkeit, einen Überschuss zu erwirtschaften, während es in Schlüsselbereiche wie Bildung investiert und ein wettbewerbsfähiges Steuerumfeld aufrechterhält. Diese sorgfältige Finanzplanung unterstützt das langfristige Wohlergehen der Gemeinschaft.




