In einem packenden National League-Duell sicherte sich der SC Bern einen hart erkämpften Sieg gegen den EHC Biel-Bienne und gewann nach einem Achterbahnspiel mit 6:5 im Penaltyschiessen. Das Berner Derby bot ununterbrochene Action, wobei beide Teams Schläge austauschten und den Fans eine unvergessliche Leistung boten.
Wichtige Erkenntnisse
- Der SC Bern gewann das Derby mit 6:5 im Penaltyschiessen.
- Das Spiel hatte in der regulären Spielzeit 10 Tore und endete 5:5.
- Bern erzielte zwei frühe Powerplay-Tore und ging mit 2:0 in Führung.
- Biel-Bienne startete eine bemerkenswerte Aufholjagd und führte im dritten Drittel mit 5:4.
- Romain Loeffel erzielte den Ausgleich für Bern sieben Sekunden vor Schluss.
Intensiver Start ins Berner Derby
Die Atmosphäre in der Tissot Arena war von Beginn an elektrisierend. Beide Teams starteten mit hoher Intensität, was zu frühen Strafen führte. Louis Füllemann und Yanick Sablatnig erhielten jeweils Zweiminutenstrafen, was sofortige Powerplay-Möglichkeiten schuf.
Der SC Bern nutzte die erste Chance. In der achten Minute lieferte Victor Ejdsell einen präzisen Pass an Marc Marchon, der dann Waltteri Merelä bediente. Merelä traf ins Netz und brachte Bern mit 1:0 in Führung. Dieses frühe Tor gab den Ton für die Gäste an.
Kurze Info
Der SC Bern erzielte seine ersten beiden Tore in Powerplay-Situationen, was ihre Effizienz mit einem Mann mehr unterstreicht.
Ejdsell baut Berns Führung aus
Nur wenige Augenblicke später baute Ejdsell selbst Berns Vorsprung aus. Wieder im Powerplay feuerte er einen Handgelenkschuss von der blauen Linie ab und erhöhte auf 2:0. Trotz mehrerer Chancen für Biel hielt Bern die Führung im ersten Drittel.
Ein kleiner Tumult zwischen Nolan Cattin und Tristan Scherwey nach der ersten Drittelpause trug zur hitzigen Natur des Derbys bei und führte zu Zweiminutenstrafen für jeden Spieler. Das erste Drittel endete mit einer 2:0-Führung für den SC Bern.
Biel-Bienne kämpft sich in einem torreichen zweiten Drittel zurück
Der SC Bern startete mit Schwung ins zweite Drittel. In der 21. Minute fing Romain Loeffel einen Pass ab und feuerte einen wuchtigen Schuss von der blauen Linie ab, der Berns drittes Tor erzielte. Der Spielstand betrug 3:0, was Bern eine scheinbar komfortable Führung verschaffte.
Doch der EHC Biel-Bienne weigerte sich, aufzugeben. Niklas Blessing traf in der 25. Minute und verkürzte den Rückstand auf 3:1. Die Heimfans brachen in Jubel aus und spürten eine Wende im Momentum.
Derby-Geschichte
Das Berner Derby zwischen dem EHC Biel-Bienne und dem SC Bern ist eines der am meisten erwarteten Duelle in der National League, bekannt für seine intensive Rivalität und leidenschaftlichen Fangemeinden.
Untersanders Eigentor entfacht Biels Aufholjagd
Ein entscheidender Moment folgte kurz darauf mit einem Eigentor, das Ramon Untersander zugeschrieben wurde und Biel-Bienne auf 3:2 heranbrachte. Das Spieltempo beschleunigte sich, und die Emotionen kochten hoch.
Emil Bemström antwortete schnell für Bern und stellte die Zwei-Tore-Führung auf 4:2 wieder her. Doch Biels Entschlossenheit zeigte sich. Haas traf in der 31. Minute zum 4:3 und hielt die Heimmannschaft fest im Rennen. Die Tissot Arena summte vor Aufregung.
"Die Tissot Arena kochte. Das Spiel gewann an Fahrt, Chancen und Emotionen – es war ein unglaubliches Spektakel für alle Anwesenden."
Dramatisches drittes Drittel und Verlängerungs-Thriller
Im letzten Drittel vollendete Biel-Bienne seine bemerkenswerte Aufholjagd. Johnny Kneubuehler glich das Spiel in der 47. Minute zum 4:4 aus und versetzte die Heimfans in Ekstase. Das Momentum hatte sich eindeutig zugunsten der Seeländer verschoben.
Nur wenige Minuten später erzielte Lias Andersson das Tor, das Biel-Bienne die erste Führung des Abends bescherte und auf 5:4 erhöhte. Es schien, als ob die Heimmannschaft auf dem Weg zu einem atemberaubenden Sieg war. Doch der SC Bern zeigte eine unglaubliche Widerstandsfähigkeit.
Späte Heldentaten
Der SC Bern erzielte sein Ausgleichstor nur sieben Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit und erzwang die Verlängerung.
Loeffels Last-Second-Ausgleich
In der letzten Minute, als die Uhr herunterlief, drängte Bern vehement. Nach einem Bully in der Nähe von Harri Säteris Tor erzielte Romain Loeffel den entscheidenden Ausgleich mit nur sieben Sekunden Restzeit in der regulären Spielzeit. Das Spiel stand 5:5 und ging in die Verlängerung.
Die Verlängerung bot weitere herzzerreissende Momente, doch keines der Teams konnte das Siegtor erzielen. Marchon hatte spät in der Verlängerung eine klare Chance auf Säteri, doch die Gelegenheit blieb ungenutzt. Rodwin Dionicio lieferte einen wunderschönen Rückhandpass an Toni Rajala, doch die Torhüter blieben dominant.
Penaltyschiessen entscheidet den Sieger
Da in der Verlängerung keine Entscheidung fiel, ging das Spiel ins Penaltyschiessen. Die Spannung war greifbar, als die Spieler abwechselnd gegen die gegnerischen Torhüter antraten.
Die Berner Spieler zeigten unter Druck Gelassenheit. Victor Ejdsell verwandelte schliesslich den entscheidenden Penalty und sicherte dem SC Bern den Zusatzpunkt. Die Schützen von Biel-Bienne zeigten starke Nerven, konnten aber die Berner Abwehr und Harri Säteri nicht überwinden.
Dieser dramatische 6:5-Sieg im Penaltyschiessen verschafft dem SC Bern einen entscheidenden Zusatzpunkt in der National League-Tabelle und markiert einen denkwürdigen Derbysieg gegen ihre Rivalen.
- Endstand: SC Bern 6, EHC Biel-Bienne 5 (SO)
- Schlüsselspieler: Victor Ejdsell mit einem frühen Tor und dem entscheidenden Penalty.
- Spiel-Highlights: Zwei Powerplay-Tore, ein Eigentor und ein Last-Second-Ausgleich.




