Der SC Bern sicherte sich am Dienstag in der National League einen entscheidenden 3:0-Sieg gegen ein angeschlagenes HC Lugano. Drei späte Tore entlasteten das Team. In einem weiteren wichtigen Spiel setzte sich Genève-Servette HC in einem dramatischen Neun-Tore-Spiel gegen den HC Ambrì-Piotta durch und gewann mit 5:4 dank eines späten Powerplay-Tores.
Ausserdem besiegte Fribourg-Gottéron die ZSC Lions im Penaltyschiessen, Lausanne HC feierte einen überzeugenden Sieg über die SCL Tigers, und die Rapperswil-Jona Lakers setzten ihre starke Bilanz gegen den EHC Biel-Bienne fort.
Wichtige Erkenntnisse
- Der SC Bern besiegte den HC Lugano mit 3:0 dank dreier Tore in den letzten sieben Minuten.
- Genève-Servette gewann ein torreiches Spiel gegen den HC Ambrì-Piotta mit 5:4.
- Fribourg-Gottéron sicherte sich einen 3:2-Sieg im Penaltyschiessen gegen die ZSC Lions.
- Lausanne HC, Rapperswil-Jona Lakers und der EHC Kloten verbuchten ebenfalls Siege.
- Der HC Davos baute seine Siegesserie mit einem Sieg im Penaltyschiessen in Zug aus.
Bern findet Erleichterung mit späten Toren in Lugano
In einem Duell zweier Teams, die beide auf der Suche nach Schwung waren, reiste der SC Bern nach Lugano und kehrte mit einem wertvollen 3:0-Sieg zurück. Das Spiel blieb über 53 Minuten torlos, was die vorsichtige Spielweise beider Seiten widerspiegelte.
Die Pattsituation wurde spät im dritten Drittel durch Strafen gegen Lugano durchbrochen. Eine doppelte kleine Strafe verschaffte dem SC Bern eine Zwei-Mann-Überzahl, die sie entscheidend nutzten. Waltteri Merelä erzielte das Führungstor in der 53:14 Minute und brachte Bern in Führung.
Weniger als eine Minute später, immer noch im Powerplay für Bern, fügte Joël Vermin in der 54:11 Minute ein zweites Tor hinzu. Ein Empty-Net-Tor in den letzten Momenten besiegelte das 3:0-Ergebnis. Der Sieg ist ein bedeutender Schub für den SC Bern, während die Schwierigkeiten des HC Lugano anhalten, die aus den ersten sieben Saisonspielen nur fünf Punkte holten.
Zwei Teams, zwei Geschichten
Das Spiel wurde weithin als „Krisenduell“ zwischen zwei der grossen Schweizer Eishockeyvereine angesehen, die beide einen herausfordernden Saisonstart hatten. Berns Fähigkeit, die späten Powerplay-Möglichkeiten zu nutzen, erwies sich als entscheidender Unterschied in einem hart umkämpften Spiel.
Genf gewinnt dramatisches Neun-Tore-Spiel
Die Fans in der Vernets-Arena erlebten ein spannendes, hin- und herwogendes Spiel, in dem Genève-Servette HC den HC Ambrì-Piotta schliesslich mit 5:4 besiegte. Das entscheidende Tor erzielte Josh Jooris im Powerplay in der 53:08 Minute des dritten Drittels.
Ambrì-Piotta führte über weite Strecken des Spiels. Dario Bürgler eröffnete den Torreigen bereits nach zwei Minuten im ersten Drittel. Nachdem Genf ausgeglichen hatte, erzielte Jesse Virtanen ein Shorthanded-Tor und brachte Ambri mit 2:1 in Führung.
Ein wildes zweites Drittel mit vier Toren
Der Mittelabschnitt bot einen bemerkenswerten Torregen. Ambrì-Piotta schien mit zwei schnellen Toren von Nicolas Petan und Dominic Zwerger, die nur 62 Sekunden auseinander lagen, die Kontrolle zu übernehmen und eine 4:2-Führung aufzubauen.
Genève-Servette zeigte jedoch eine sofortige und beeindruckende Reaktion. Jesse Puljujärvi traf für die Gastgeber, und nur 15 Sekunden später glich Jimmy Vesey zum 4:4 aus. Dieser schnelle Tausch von Toren bereitete die Bühne für ein spannendes Schlussdrittel, in dem Jooris' Tor den Unterschied machte und Ambrì-Piotta die sechste Niederlage in Folge bescherte.
Blitzschnelle Tore
Im zweiten Drittel fielen vier Tore innerhalb von nur 2 Minuten und 17 Sekunden. Genfs zwei Tore zum Ausgleich fielen in einem bemerkenswerten Zeitfenster von 15 Sekunden und veränderten die Dynamik des Spiels komplett.
Fribourg besiegt ZSC Lions im Penaltyschiessen
Fribourg-Gottéron erkämpfte sich einen hart verdienten Zusatzpunkt und besiegte die ZSC Lions nach Penaltyschiessen mit 3:2. Sandro Schmid war der einzige Torschütze im Penaltyschiessen und verwandelte den allerersten Versuch, um den Sieg für sein Team zu sichern.
In der regulären Spielzeit gingen die ZSC Lions früh in Führung, bevor Fribourg im zweiten Drittel reagierte. Michael Kapla und Kevin Etter erzielten beide innerhalb von vier Minuten ihre ersten Saisontore und verschafften Fribourg eine 2:1-Führung.
Die Führung war nur von kurzer Dauer, da Mikko Lehtonen kurz darauf für Zürich traf, nach einer beeindruckenden Vorlage von Denis Malgin. Das dritte Drittel und die Verlängerung blieben torlos, was zum entscheidenden Penaltyschiessen führte, wo Fribourgs Torhüterleistung und Schmids einziges Tor für den Sieg ausreichten.
Lausanne sichert sich überzeugenden Heimsieg
Lausanne HC kehrte mit einem dominanten 4:1-Sieg über die SCL Tigers auf die Siegerstrasse zurück. Nach einer kürzlichen Niederlage gegen Kloten übernahmen die Playoff-Finalisten der letzten Saison früh die Kontrolle und gaben sie nicht mehr ab.
Die Special Teams der Heimmannschaft waren im ersten Drittel effektiv, wobei Drake Caggiula und Théo Rochette beide im Powerplay trafen und eine 2:0-Führung aufbauten. Das Spiel war im zweiten Drittel mit einem weiteren schnellen Torregen praktisch entschieden.
Antti Suomela traf in der 21:51 Minute, und nur 23 Sekunden später erhöhte Floran Douay auf 4:0. Die SCL Tigers konnten im dritten Drittel mit einem Powerplay-Tor von Harri Pesonen auf die Anzeigetafel kommen, aber es war lediglich ein Trostpflaster.
Weitere Ergebnisse aus der Liga
Eine Zusammenfassung der weiteren Spiele, die am Dienstagabend in der National League stattfanden.
Lakers setzen Dominanz über Biel fort
Die Rapperswil-Jona Lakers besiegten den EHC Biel-Bienne mit 5:2 und feierten damit ihren fünften Sieg in den letzten sechs Begegnungen zwischen den beiden Vereinen. Tore von Malte Strömwall und Marlon Graf verschafften den Lakers eine frühe Führung. Obwohl Biel den Rückstand durch Tore von Lias Andersson und Petr Cajka auf 2:1 und später auf 3:2 verkürzen konnte, gelang ihnen das Comeback nicht.
Kloten gewinnt in der Verlängerung gegen Ajoie
In einem Spiel zwischen zwei Teams am unteren Ende der Tabelle besiegte der EHC Kloten den HC Ajoie in der Verlängerung mit 2:1. Das Siegtor fiel bereits 28 Sekunden nach Beginn der Verlängerung, wobei Petteri Puhakka nach einer Vorlage seines finnischen Landsmanns Robert Leino traf. Das Ergebnis beschert Kloten zwei Punkte, während Ajoie einen Punkt für die Overtime-Niederlage sichert.
Davos baut Siegesserie aus
Der HC Davos setzte seine beeindruckende Form fort und besiegte den EV Zug im Penaltyschiessen. Der Sieg verlängert die aktuelle Siegesserie des Teams und hält sie früh in der Saison unter den Top-Teams der Liga.




