Ikea hat einen neuen «Planungs- und Bestellpunkt» in der Berner Altstadt eröffnet. Dieser neue Standort im Stadtzentrum an der Gerechtigkeitsgasse konzentriert sich auf Kundenservice und Planungsunterstützung für Einrichtungsprojekte, anstatt das volle Sortiment eines traditionellen grossen Möbelhauses anzubieten.
Das neue Geschäft ist ein wichtiger Bestandteil von Ikeas Strategie, seine Präsenz in städtischen Gebieten auszubauen. Es zielt darauf ab, Design- und Planungsdienstleistungen für Stadtbewohner zugänglicher zu machen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Ikea hat Anfang Oktober einen «Planungs- und Bestellpunkt» in der Berner Altstadt eröffnet.
- Das neue Geschäft bietet Planungs- und Beratungsdienstleistungen, kein vollständiges Einkaufserlebnis.
- Drei Mitarbeitende unterstützen Kunden bei der Gestaltung von Küchen, Wohn- und Kinderzimmern.
- Diese Initiative reagiert auf die wachsende Nachfrage nach Dienstleistungen wie Lieferung und Montage.
- Das Konzept wurde mit Pop-up-Stores getestet und gibt es auch in Zürich, Chur und Winterthur.
Ikeas strategische Stadterweiterung in Bern
Ikea hat seinen neuen «Planungs- und Bestellpunkt» an der Gerechtigkeitsgasse Anfang Oktober eröffnet. Dieser Standort ist kein grosses Möbellager wie das in Lyssach. Stattdessen dient er als spezialisiertes Beratungsstudio. Drei Mitarbeitende sind vor Ort, um Kunden bei ihren Einrichtungsprojekten zu helfen.
Diese neue Art von Geschäft spiegelt einen wachsenden Trend im Einzelhandel wider. Unternehmen rücken näher an die Stadtbevölkerung heran, um personalisiertere Dienstleistungen anzubieten. Ikeas Umzug in die historische Berner Altstadt unterstreicht diesen Wandel.
Faktenbox: Ikeas Stadtkonzept
- Standort: Gerechtigkeitsgasse, Berner Altstadt
- Eröffnung: Anfang Oktober
- Fokus: Planungs- und Beratungsdienstleistungen
- Personal: Drei engagierte Mitarbeitende
- Produkte: Begrenzte Auswahl an kleineren Artikeln zum Direktkauf verfügbar
Die Kernidee hinter diesem neuen Format ist es, der steigenden Kundennachfrage nach Dienstleistungen gerecht zu werden. Laut Ikea beinhalten fast 50 % aller Bestellungen mittlerweile Anfragen für Lieferung, Montage oder Planungsunterstützung. Diese Statistik zeigt eine klare Verschiebung der Verbraucherpräferenzen. Kunden wünschen sich mehr als nur Produkte; sie wollen komplette Lösungen.
«Unsere Erfahrung zeigt, dass Unterstützung bei der Küchenplanung besonders gefragt ist», erklärte Ikea in einer kürzlichen Mitteilung. Dies unterstreicht den Wert, den Kunden auf fachkundige Beratung bei komplexen Projekten legen.
Fokus auf personalisierte Planung und Design
Der Berner «Planungs- und Bestellpunkt» soll den Planungsprozess für Kunden vereinfachen. Käufer können Hilfe bei der Gestaltung verschiedener Räume in ihrem Zuhause erhalten. Dazu gehören Küchen, Wohnzimmer und Kinderzimmer.
Obwohl das Geschäft keine grossen Möbelstücke führt, finden Besucher einige Ähnlichkeiten zu den grösseren Ikea-Filialen. Ausstellungsbereiche zeigen Beispiele für Möbellayouts und Designideen. Dies hilft Kunden, sich vorzustellen, wie Produkte in ihren eigenen vier Wänden aussehen könnten.
Hintergrund: Entwicklung von Ikeas Einzelhandelsstrategie
Seit 2022 etabliert das schwedische Möbelunternehmen aktiv diese kleineren Stadtstudios. Ziel ist es, zentrale Standorte für Beratung und Planung anzubieten. Diese Strategie ermöglicht es Ikea, Kunden zu erreichen, die möglicherweise nicht zu den ausserstädtischen Lagerhäusern fahren möchten.
Das Unternehmen testete dieses Konzept sechs Monate lang in Bern. Ein Pop-up-Store wurde im Einkaufszentrum Westside eröffnet. Diese Testphase lieferte wertvolle Einblicke in die Kundenbedürfnisse und -präferenzen in einem urbanen Umfeld.
Kunden können Bestellungen am «Planungs- und Bestellpunkt» aufgeben. Diese Bestellungen werden dann direkt zu ihnen nach Hause geliefert. Alternativ können Kunden ihre Artikel in einem grösseren Ikea-Geschäft abholen. Diese Flexibilität bietet Komfort für Stadtbewohner.
Ausbau der urbanen Präsenz in der ganzen Schweiz
Der Berner Standort ist Teil einer breiteren Expansion von Ikea in der Schweiz. Ähnliche Einrichtungsstudios sind bereits in anderen grossen Schweizer Städten in Betrieb. Dazu gehören Zürich, Chur und Winterthur.
Dieser Ansatz in mehreren Städten zeigt Ikeas Engagement, seine Dienstleistungen tiefer in das urbane Leben zu integrieren. Er geht auf die Bedürfnisse von Kunden ein, die in Stadtzentren leben und lokalisierte Dienstleistungen gegenüber gross angelegten Einkaufsfahrten bevorzugen.
Die kleinere Grundfläche dieser Geschäfte ermöglicht es ihnen auch, sich in bestehende städtische Strukturen einzufügen. Dies macht sie nachhaltiger und zugänglicher. Es reduziert die Notwendigkeit für Kunden, lange Strecken für Designberatungen zurückzulegen.
Die strategische Platzierung in der Berner Altstadt ist besonders bemerkenswert. Sie bringt die Marke näher an eine vielfältige Kundenbasis, einschliesslich derjenigen, die in historischen Gebäuden leben und möglicherweise spezifische Designherausforderungen haben. Das Geschäft zielt darauf ab, komplexe Einrichtungsentscheidungen für diese Kunden zu vereinfachen.
Die Investition in diese innerstädtischen Standorte spiegelt eine langfristige Vision für den Einzelhandel wider. Sie konzentriert sich auf personalisierten Service und Bequemlichkeit. Dieses Modell hilft Ikea, in einem sich wandelnden Markt, in dem Online-Shopping und spezialisierte Dienstleistungen zunehmend wichtig sind, wettbewerbsfähig zu bleiben.




