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Einbrecherbande nach 40 Diebstählen in der ganzen Schweiz angeklagt

Drei Männer sind wegen 40 Einbrüchen in der ganzen Schweiz, vom Genfersee bis Winterthur, angeklagt. Die Polizei verhaftete die Verdächtigen in St-Imier, Bern, und stellte Werkzeuge sowie Diebesgut si

Julian Fischer
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Julian Fischer

Julian Fischer is a legal affairs correspondent specializing in Swiss jurisprudence and public administration. He covers court decisions, legislative developments, and social policy impacts across various cantons. (DE)

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Sprache:FREN
Einbrecherbande nach 40 Diebstählen in der ganzen Schweiz angeklagt

Drei Männer sind wegen ihrer mutmasslichen Beteiligung an einer Serie von 40 Einbrüchen in der ganzen Schweiz angeklagt. Die Polizei verhaftete die Verdächtigen nach umfangreichen Ermittlungen in St-Imier, Bern. Die Taten, die sich zwischen Oktober 2023 und Oktober 2024 ereigneten, führten zu Diebesgut im Wert von rund 500'000 Schweizer Franken und Sachschäden von über 75'000 Schweizer Franken.

Wichtige Erkenntnisse

  • Drei Männer im Alter von 27 bis 38 Jahren befinden sich in Untersuchungshaft.
  • Sie werden mit 40 Einbrüchen in der ganzen Schweiz in Verbindung gebracht.
  • Gestohlene Güter, hauptsächlich Schmuck und Bargeld, belaufen sich auf 500'000 Schweizer Franken.
  • Die Sachschäden durch die Vorfälle übersteigen 75'000 Schweizer Franken.
  • Ein Verdächtiger wird auch mit neun früheren Einbrüchen aus den Jahren 2012 und 2022 in Verbindung gebracht.

Festnahme in St-Imier führt zu grossem Durchbruch

Die Kantonspolizei Bern verhaftete Ende Oktober 2024 drei mutmassliche Einbrecher in St-Imier. Beamte hielten die Männer in einem Auto an. Im Fahrzeug befanden sich sowohl Einbruchswerkzeuge als auch gestohlene Gegenstände. Die drei Personen im Alter zwischen 27 und 38 Jahren befinden sich seit ihrer Verhaftung in Untersuchungshaft.

Diese Festnahme markierte einen bedeutenden Wendepunkt in den Ermittlungen. Die Behörden konnten die Verdächtigen mit einer Vielzahl krimineller Aktivitäten in Verbindung bringen. Die Polizeimitteilung bestätigt, dass die Männer für zahlreiche Einbrüche verantwortlich sein sollen.

Fakten zum Fall

  • Datum der Festnahme: Ende Oktober 2024
  • Ort der Festnahme: St-Imier, Bern
  • Anzahl der Verdächtigen: 3
  • Alter der Verdächtigen: 27 bis 38 Jahre
  • Gefundene Gegenstände: Einbruchswerkzeuge und Diebesgut

Landesweite Verbrechensserie aufgedeckt

Die Ermittlungen ergaben ein Muster von Einbrüchen, die sich über die ganze Schweiz erstreckten. Die betroffenen Gebiete reichten vom Genfersee bis in die Region Winterthur. Die Taten ereigneten sich in zwei unterschiedlichen Zeiträumen: Oktober und November 2023 sowie erneut im Oktober 2024. Insgesamt konnten durch die laufende Polizeiarbeit 40 einzelne Vorfälle aufgeklärt werden.

Die Kantonspolizei Bern veröffentlichte eine detaillierte Mitteilung zu den Erkenntnissen. Sie bestätigte, dass die drei verhafteten Männer für diese weit verbreiteten Straftaten verantwortlich sein sollen. Diese weitreichende Ausdehnung unterstreicht den organisierten Charakter der Aktivitäten der Gruppe.

Modus Operandi der Einbrecher

Die Täter zielten typischerweise auf Wohnhäuser ab, wenn die Bewohner abwesend waren. Einige Einbrüche ereigneten sich jedoch auch, wenn Personen oder Hunde im Haus anwesend waren. In diesen Fällen waren oft die Innenbeleuchtungen eingeschaltet, was eine eklatante Missachtung der Entdeckungswahrscheinlichkeit zeigt.

Die Einbrecher schlugen häufig in schneller Folge in mehreren Objekten desselben Viertels zu. Sie kehrten auch in Gebiete zurück, die im Vorjahr bereits Ziel von Einbrüchen waren. Dies deutet auf eine methodische Vorgehensweise bei der Auswahl ihrer Standorte hin.

Hintergrund zu Einbruchstrends

Organisierte Einbrecherbanden erkunden oft im Voraus Tatorte. Sie nutzen verschiedene Methoden, einschliesslich Online-Recherchen, um potenzielle Ziele zu identifizieren. Solche Gruppen sind dafür bekannt, weite Strecken zurückzulegen, um Verbrechen zu begehen, was es für lokale Polizeikräfte allein schwieriger macht, sie aufzuspüren. Die kantonale Zusammenarbeit ist in solchen Fällen entscheidend.

Erhebliche finanzielle Auswirkungen durch Diebstähle und Schäden

Der Gesamtwert des Diebesguts wird auf rund 500'000 Schweizer Franken geschätzt. Die hauptsächlich entwendeten Gegenstände waren Schmuck und Bargeld. Diese Wertgegenstände sind oft leicht zu transportieren und schwer nachzuverfolgen, was sie zu attraktiven Zielen für Diebe macht.

Zusätzlich zum gestohlenen Eigentum verursachten die Einbrüche erhebliche Schäden an den betroffenen Häusern. Die Gesamtkosten der Sachschäden werden auf über 75'000 Schweizer Franken geschätzt. Dies umfasst zerbrochene Fenster, aufgebrochene Türen und andere strukturelle Schäden, die während der Einbrüche entstanden sind.

"Das Ausmass dieser Einbrüche, sowohl in Bezug auf die geografische Verbreitung als auch auf die finanziellen Auswirkungen, ist beträchtlich. Unsere Teams haben fleissig daran gearbeitet, diese Vorfälle zu verknüpfen und die Verdächtigen vor Gericht zu stellen."

Ein Sprecher der Kantonspolizei Bern

Anklagen umfassen bandenmässigen Diebstahl

Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Verdächtigen das Internet wahrscheinlich nutzten, um potenzielle Ziele auszukundschaften. Sie reisten weite Strecken, um die Einbrüche zu begehen. Diese Vorbereitung deutet auf ein Mass an Planung und Koordination innerhalb der Gruppe hin.

Einer der Verhafteten wird auch verdächtigt, neun weitere Wohnhauseinbrüche begangen zu haben. Diese früheren Verbrechen ereigneten sich in den Jahren 2012 und 2022. Die gestohlenen Gegenstände aus diesen Vorfällen hatten einen Wert von über 100'000 Schweizer Franken, mit Sachschäden von geschätzten 20'000 Schweizer Franken.

Die drei Männer werden unter anderem wegen bandenmässigen Diebstahls angeklagt. Sie sollen vor dem Regionalgericht Berner Oberland erscheinen. Diese Art von Anklage zieht aufgrund des organisierten Charakters der Verbrechen und der Anzahl der beteiligten Vorfälle schwere Strafen nach sich.

Der bevorstehende Rechtsprozess

Die bevorstehenden Gerichtsverfahren werden den gesamten Umfang der Anklagen behandeln. Die Staatsanwaltschaft wird die während der umfangreichen polizeilichen Ermittlungen gesammelten Beweise vorlegen. Das Gericht wird die Schuld oder Unschuld der Angeklagten auf der Grundlage der vorgelegten Fakten feststellen.

Dieser Fall unterstreicht die fortlaufenden Bemühungen der Schweizer Strafverfolgungsbehörden zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Er dient auch als Erinnerung für die Bewohner, wachsam zu bleiben und ihr Eigentum zu sichern. Die Polizei rät Hausbesitzern oft, robuste Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen, insbesondere wenn sie nicht zu Hause sind.

  • Sichern Sie alle Fenster und Türen.
  • Verwenden Sie Alarmanlagen und Überwachungskameras.
  • Erwägen Sie Smart-Home-Technologie zur Fernüberwachung.
  • Informieren Sie vertrauenswürdige Nachbarn, wenn Sie verreisen.
  • Vermeiden Sie es, Reisepläne in sozialen Medien zu posten.

Laut Kriminalstatistiken nehmen Wohnhauseinbrüche oft zu bestimmten Jahreszeiten, wie zum Beispiel in den Ferienzeiten, zu. Öffentliche Sensibilisierung und präventive Massnahmen spielen eine Schlüsselrolle bei der Abschreckung solcher kriminellen Aktivitäten.